schulspezifisch basisorientiert engagiert

Gymnasium soll Leistung fordern!

Mittwoch, 29. Oktober 2025, 15:56 Uhr
„Die große Mehrheit der Deutschen wünscht sich Leistungsorientierung am Gymnasium!“, so Heike Schimke, Vorsitzende des TPhV, zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der forsa-Umfrage „Meinungen zum Gymnasium“, und fordert: „Nun ist die Politik am Zug!

Das Meinungsforschungsinstitut forsa hatte im Auftrag des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) im Oktober eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse sind eindeutig:
- 92 Prozent der Befragten sind der Ansicht, für den Übertritt ans Gymnasium dürfe nicht allein der Elternwille maßgeblich sein, sondern vielmehr das Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler sowie die fachliche Einschätzung durch die Lehrkräfte.
- 85 Prozent meinen, die Leistungsanforderungen an den Gymnasien sollten die Schülerinnen und Schüler auf ein Hochschulstudium vorbereiten.
- 68 Prozent sind dafür, dass die Abiturprüfung weiter die entscheidende Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums sein soll.

Heike Schimke: „Schon 2014 hat in einer Umfrage des Ifo-Instituts die Mehrheit der Bevölkerung das Leistungsprinzip gefordert. Politiker haben in den letzten Jahren eher das Gegenteil getan. Die Quittung dieser Politik sind gesunkene Motivation und gesunkene Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Es ist höchste Zeit, flächendeckend zum Leistungsprinzip in der Schule zurückzukehren.“

Nach Auffassung der Thüringer Philologen zählen dazu insbesondere:
- Benotung ab Klasse 2,
- verbindliche Notendurchschnitte für den Übertritt an das Gymnasium als weiterführende Schulart,
- Versetzungsentscheidungen in allen Klassenstufen.

„Schule muss kindgerecht, aber auch leistungsorientiert sein“, so Heike Schimke. „Und sie muss die Kinder und Jugendlichen auf das spätere Leben vorbereiten. Viele brauchen das Risiko des Scheiterns, um mehr Energie in die Schule zu investieren. Misserfolge, das wissen die Erwachsenen aus ihrer Berufserfahrung, sind keine Katastrophen, sondern auch Chancen und Motivation. Die Bereitschaft zur Anstrengung und die Freude am Überwinden von Schwierigkeiten müssen gefördert werden. Dafür ist der Unterricht nach dem japanischen Vorbild besonders herausfordernd und aktivierend zu gestalten. Eine Spaß- und Erleichterungskultur an Schulen bringt keine Höchstleistungen hervor.“
Heike Schimke ist für Stellungnahmen unter der Telefonnummer 01573 – 28 77 507 zu erreichen.

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